DTM-Kultdesign von Zakspeed lebt in britischer GT-Meisterschaft wieder auf

In Großbritannien sind klassische DTM-Lackierungen überraschend populär: Jetzt lässt das One-Motorsport-Team den Diebels-Alt-Look von Zakspeed wiederaufleben
Roland Asch und Kurt Thiim lassen grüßen: Der Diebels-Alt-Look lebt wieder aufRoland Asch und Kurt Thiim lassen grüßen: Der Diebels-Alt-Look lebt wieder aufOne Motorsport

Das ist ein echter Hingucker: One Motorsport wird 2023 in der britischen GT-Meisterschaft mit einer klassischen DTM-Lackierung an den Start gehen. Der Mercedes-AMG GT4 erstrahlt im berühmten Grüngold, das 1992 den Zakspeed-Mercedes von Kurt Thiim und Roland Asch zierte.

Roland Asch fuhr damals im Auto mit der Startnummer 17 und bestritt insgesamt zwei Rennen auf dem Nürburgring und dem Hockenheimring. Er beendete die DTM-Saison auf dem sechsten Platz. Thiim war noch erfolgreicher und sicherte sich mit zwei Rennsiegen in Zolder sogar den zweiten Platz in der Gesamtwertung hinter dem Champion Klaus Ludwig.

Damals prangten noch die Logos der Biermarke Diebels auf den DTM-Boliden, doch da Alkohol- und Tabakwerbung im Motorsport mittlerweile verboten sind und das Team einen eigenen Partner hat, wurde G-Force Capital als Hauptsponsor auf den GT4-Boliden geklebt. Trotzdem ist das markante Design aus den 1990er-Jahren unverkennbar.

Am Steuer sitzt das Pro-Am-Duo Ed McDermott und Mikey Broadhurst. Die beiden Piloten fuhren bereits in der Saison 2022 in Brands Hatch gemeinsam den Mercedes-AMG GT4, der damals auf der Rennstrecke in der Nähe von London erstmals zum Einsatz kam. Im Jahr 2023 wird das Fahrzeug im Gewand des legendären Mercedes 190E 2.5-16 Evo2 erstrahlen.

Seinen ersten Einsatz wird das Fahrzeug in Oulton Park haben, wo vom 8. bis 10. April die unter der Leitung von Stephane Ratels SRO ausgetragene britische GT-Meisterschaft in die Saison startet. Dort werden die britischen Fans einen Hauch DTM-Nostalgie erleben, wenn der grün-goldene Mercedes-AMG GT4 seine Runden dreht.

Interessanterweise sind die DTM-Lackierungen ausgerechnet auf der Insel beliebt, wie auch das britische RAM-Racing-Team zuletzt immer wieder bewiesen hat. Vor über zwei Jahren ließ man beim Gulf-12h-Rennen den Nadelstreif-Look von Mercedes neu aufleben.

Vor wenigen Monaten ging man bei der gleichen Veranstaltung mit dem D2-Design der 1990er- und Nuller-Jahre ins Rennen. Gut möglich, dass man damit auch One Motorsport inspiriert hat.