Ecclestone über Mick Schumacher: “Er war im falschen Team”
Beim ersten offiziellen Formel-1-Test des Jahres hätte sich Mick Schumacher am liebsten selbst hinters Lenkrad geklemmt. Doch nachdem der Deutsche sein Stammcockpit bei Haas Ende 2022 verlor, bleibt ihm als Mercedes-Reservist vorerst nicht anderes übrig, als von der Seitenlinie aus zuzuschauen.
Ex-Formel-1-Chef Bernie Ecclestone glaubt, dass Schumachers Formel-1-Karriere ganz anders hätte verlaufen können, wäre sein Vater Michael in der Lage gewesen, ihm beratend zur Seite zu stehen. Der siebenfache Weltmeister hat weiter mit den Folgen seines schweren Skiunfalls im Jahr 2013 zu kämpfen.
“Mit Michael als Berater an seiner Seite würde Mick als Stammfahrer im Cockpit eines guten Teams sitzen”, ist sich Ecclestone im Gespräch mit ‘Sport Bild’ sicher.
“Michael hätte seinem Sohn so, so viele Details mit auf den Weg geben können mit all seiner Erfahrung. Er hätte ihm den richtigen Weg gezeigt, fahrerisch, aber auch politisch”, so der Brite, der bis 2017 die Geschicke der Formel 1 als Geschäftsführer lenkte.
Dass Schumacher junior sein Cockpit nach nur zwei Jahren wieder verlor, habe vor allem mit dem Team zu tun, für das der Deutsche fuhr, meint Ecclestone. “Er war im falschen Team”, sagt er und sieht Haas-Teamchef Günther Steiner in der Verantwortung.
“Red Bull wäre für ihn besser gewesen. Dort hätten sie sich mehr um ihn gekümmert und ihn aufgebaut”, glaubt der Ex-Formel-1-Boss. Doch bei Haas sei Schumacher von Steiner immer wieder öffentlich kritisiert und unter Druck gesetzt worden. Und das, obwohl er davon ohnehin schon genug gehabt habe.
“Die Last seines Namens ist schwer. Seinem Namen gerecht zu werden, ist sein größtes Problem”, analysiert Ecclestone und prognostiziert: “Es wird schwer für ihn, ein Cockpit zu finden. Vor allem eines, in dem er gewinnen kann. Mick tut mir leid!”